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  • Titel
    Viel Lärm um nichts : eine Wahrnehmungsgeschichte des Nichtstuns in der Bundesrepublik
  • Person
  • Verfasserangaben
    Yvonne Robel
  • Erscheinungsort
    Göttingen
  • Verlag
  • Erscheinungsjahr
    2024
  • Seiten
    426 Seiten
  • Illustrationen
    Illustrationen
  • Serie
    Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte; Band 63
  • ISBN
    9783835356085
Abstract

Im Sprechen über das Nichtstun verständigen sich Menschen nicht nur über ihr Verhältnis zu Arbeit und Zeit. Vielmehr werden dabei Ideen vom menschlichen Zusammenleben, Einstellungen zu Wohlstand und Konsum sowie Moderne- und Zukunftsvorstellungen ausgelotet. Hinter Slogans wie "Recht auf Faulheit" oder Auseinandersetzungen über Gammler, Punks und glückliche Arbeitslose verbergen sich stets auch Dynamiken sozialen Ausschlusses und politischer Selbstverständigung. Yvonne Robel zeichnet die wiederkehrenden Sehnsüchte, Ängste und Selbstermächtigungen nach, die die Wahrnehmung des Nichtstuns in der Bundesrepublik seit den 1950er Jahren prägen. Sie arbeitet heraus, wie Phänomene des Nichtstuns vor allem seit den 1980er Jahren als Lebensstil eingestuft, mit gesundheitsbezogenen Präventionsgedanken angereichert und mit einem veränderten Stellenwert des Individuums verbunden wurden. Dabei handelt es sich um die Vorgeschichte einer Gegenwart, in der Muße, Faulheit und Müßiggang zu omnipräsenten Idealen in der neoliberalen Leistungsgesellschaft zu geraten scheinen.

ExemplarnummerSignaturStandortLeihstatus
0076718742605mainVerfügbar