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  • Titel
    Von der Sandbüchse zum Kommunikationsnetzwerk - die Entwicklungsgeschichte des Post- und Telegraphenwesens in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika (1884 - 1915)
  • Person
  • Erscheinungsjahr
    2004
  • Seiten
    342 Seiten
  • Illustrationen
    Diagramme, Karten
  • Digitales Dokument
  • Anmerkungen
    Halle (Saale), Univ., Diss., 2004 Halle (Saale), Univ., Diss., 2004
Abstract

Die Arbeit gibt einen Gesamtüberblick der Entwicklung des kolonialen Kommunikationsnetzwerkes, das aus den Post- und Telegraphenverbindungen bestand. Dabei finden zum einen die telegraphischen Einrichtungen Berücksichtigung. Außerdem werden auch die Entwicklungen im Eisenbahnbau, der Schifffahrt und der Philatelie berücksichtigt, die für das Postwesen eine große Rolle spielten. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf der Telegraphie. Hierbei wird herausgestellt, dass mit den kriegerischen Auseinandersetzungen gegen die Herero und Nama stärker in die kommunikative Infrastruktur investiert. Die Arbeit klärt dabei, welche Funktion das Kommunikationsnetzwerk bei der Herrschaftssicherung hatte. Dabei wird in besonderer Weise der Einsatz der kabellosen Telegraphie während des Deutsch-Namibischen Krieges gegen die afrikanische Bevölkerung herausgearbeitet. Des Weiteren bildete Südwestafrika auch ein Versuchsfeld für die Entwicklung neuer telegraphischer Geräte. Am Ende der deutschen Kolonialzeit verfügte Südwestafrika über ein modernes Post- und Telegraphennetz, das ausschließlich für die weiße Bevölkerung zugänglich war, mit einigen Ausnahmen im Postverkehr. Die Arbeit belegt, dass der Einsatz dieses kolonialen Kommunikationsnetzwerkes zum einen die Unterdrückung der Afrikaner festigte und andererseits die weiße Herrschaft sicherte.