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Abstract

Ab dem 1. Januar 1961 galt in der Formel 1 ein neues technisches Reglement. Nun mussten Motoren mit 1,5 Litern Hubraum reichen, denn die Geschwindigkeiten sollten reduziert werden. Erlaubt waren jetzt Rennwagen mit Saugmotoren und maximal 1,5 Litern Hubraum. Die Motorleistung betrug zunächst 150 PS, am Ende der Epoche mehr als 220 PS. Rückblickend werden die „Wägelchen“ jener Zeit oft belächelt, was den Leistungen der Techniker und der Fahrer nicht gerecht wird, denn um die Autos am Limit zu bewegen, war größtes fahrerisches Können gefragt. Die britischen Teams hatten zunächst gegen die neuen Regeln opponiert und gingen mit einem technischen Rückstand in die neue Formel 1. Ferrari war besser gerüstet: Die Scuderia gewann 1961 sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft und konnte den Erfolg 1964 wiederholen. Genauso erfolgreich war Lotus mit dem überragenden Jim Clark, und auch BRM-Pilot Graham Hill gelang ein Titelgewinn. Nachdem die Briten mit dem Climax-V8 motorisch Anschluss fanden, wies Lotus mit dem Typ 25, dem ersten Monocoque-Formel 1, den Weg in die Zukunft. Die 1,5-Liter-Formel hat mit Stirling Moss, Graham Hill, John Surtees, Dan Gurney, Jim Clark und Jackie Stewart einige der besten Piloten aller Zeiten gesehen – und trotz aller Unkenrufe, die „neue“ Formel 1 könne mangels Hubraum und Leistung nicht spannend werden, wurde aufregender Sport geboten. Auch für die Zuschauer waren die Großen Preise ein echtes Spektakel, weil sie ganz nah am Geschehen waren. Jörg-Thomas Födisch, Rainer Rossbach und Nils Ruwisch zeigen im diesem Buch mit vielen unveröffentlichten Aufnahmen – die meisten auf dem Archiv von Bernard Cahier – die ganze Faszination der 47 Grands Prix, die zur Fahrer-Weltmeisterschaft nach den Regeln der 1,5-Liter-Formel zählten.

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0077625740983 PPMagazinVerfügbar